Die Pfingstferien waren bisher immer Wochen, die man in der Heimat verbracht hat. Mal an den See fahren, mal zum Tennis gehen. Weiter waren wir zu dieser Jahreszeit eigentlich seit meiner Rückkehr aus dem Ausland nie gekommen. Da es zeitlich dieses Jahr aber gut passte, hatten wir einen besonderen Plan. Wir zogen den Sommerurlaub einfach ein paar Wochen nach vorne. Das lag vor allem daran, daß im Hochsommer in Asien die Monsunzeit vorherrscht. Unser Ziel war in diesem Jahr nämlich Thailand.
Am 6.6.25 begann eine einmalig schöne Reise in das Königreich Thailand. Von Zürich aus ging es mit Emirates Airlines über Dubai nach Bangkok. In der 9 Millionen Einwohner zählenden Metropole war ich bereits zweimal. Dieses mal hatte es aber den besonderen Reiz, daß ich meiner Familie die schönsten Flecken der Stadt zeigen konnte. Zudem war mein letzter Besuch schon so lange her, daß ich selbst viele neue Dinge entdecken konnte. Eines aber hatte sich nicht geändert. Bangkok ist noch immer laut, pulsierend, stinkend und doch faszinierend. Der Verkehr kommt praktisch rund um die Uhr an seine Grenzen. Auto an Auto und vor allem Motorrad an Motorrad. Dazwischen Tuk Tuks, Taxis, Busse und der ein oder andere Fußgänger. Über einem die sehr nützliche Sky Train, unter einem die U-Bahn und am Fluss Chao Phraya warten Wassertaxis und regelmäßige Fähren auf Kundschaft.
Perfekt gelegen ist da das Eastin Grand Sathorn Hotel mit eigenem Zugang zur Sky Train und nur einen Block vom Fähr-Terminal entfernt. Wir genossen den Luxus, den Pool auf dem Dach des 14. Stockes, die Sky Bar und das extrem leckere Frühstück für 4 Nächte. Ich glaube nicht, daß es in Bangkok ein Hotel gibt, das ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis hat.
Mein Tipp für einen Aufenthalt in Bangkok: das Eastin Grand Sathorn Hotel
In Bangkok könnte man Wochen verbringen und man hätte noch immer nur einen Bruchteil der zahllosen Sehenswürdigkeiten gesehen. Wer, wie wir, nur ein paar Tage in der Stadt ist, sollte sich auf die größten Attraktionen konzentrieren und ansonsten einfach die Atmosphäre der Stadt in sich aufsaugen. Der Königspalast ist goldener Prunk, den man gesehen haben muss. Der Wat Arun auf der anderen Seite des Chao Phraya ist das Wahrzeichen der Stadt und gehört mit seinem 47m hohen Chedi aus Porzellan ebenfalls auf die To-Do-Liste. Und der Wat Pho gleich neben dem Königspalast mit seinem liegenden goldenen Buddha ist ein weiterer Tempel als Pflichtprogramm. Auch wenn es Hunderte weitere Tempel zu sehen gibt, sehr interessante Museen innerhalb der Stadtgrenzen Bangkoks zu finden sind und zahlreiche Parks zum Ausruhen einladen, so finde ich es doch wesentlich besser, sich einfach treiben zu lassen. Schlendern Sie, sofern es die Hitze und extreme Luftfeuchtigkeit zulassen, durch die engen Gassen Chinatowns, besuchen Sie die Nachtmärkte oder eines der zahlreichen gigantischen Shopping Center. Ein Abend in der Khao San Road schärft die Geruchssinne an den Garküchen, ein Cocktail auf einer der zahlreichen Rooftop Bars schmeckt bei Sonnenuntergang besonders gut und Erwachsene haben in den GoGo Bars zum Beispiel in der Soi Cowboy den etwas besonderen Spaß ab 18 Jahren,
Ausflüge von Bangkok aus bieten sich in den Norden an. Die ehemalige Hauptstadt Ayutthaya mit ihren sehenswerten Ruinenstädten, die legendäre Brücke am Kwai oder gar eine Bahnfahrt nach Chiang Mai bieten sich da an. Dies sind alles Ziele, die auch einen längeren Aufenthalt verdient hätten. Wer jedoch nur begrenzt Zeit hat und möglichst viel vom Land sehen will, der sollte auf jeden Fall Ayutthaya auf dem Programm haben. Wir waren im UNESCO-Weltkulturerbe Ayutthaya und schipperten schwer beeindruckt im Anschluss mit dem Boot zurück nach Bangkok.
Unsere Reise ging weiter von Bangkok nach Phuket. Die Urlaubsinsel im thailändischen Süden war für uns aber nur Zwischenstation auf dem Weg in das etwas nördlich gelegene Khao Lak. Während Phuket als die trubelige Feriendestination mit guten Hotels und vielen schönen Stränden aber auch einer gehörigen Portion Party gilt, ist Khao Lak der Inbegriff des luxuriösen Strandurlaubes. Selten habe ich irgendwo auf der Welt diese Mischung so perfektioniert gesehen wie hier.
Die Nationalstraße Nummer 4 führt von Phuket aus über eine Brücke auf das Festland und von dort immer nordwärts parallel zum Strand. Mehrere kleinere Orte, die alle zusammen Khao Lak bilden, folgen bei der Fahrt durch den immer grünen Regenwald. Entlang der Straße findet man unzählige Restaurants, Bars, Supermärkte und Massage-Salons. Links davon liegt das Meer. Dazwischen über viele Kilometer ein Hotel neben dem anderen. Was nun in Spanien oder Italien bedrohlich klingen würde, da es sich gewaltige Hochhäuser handeln würde, ist in Thailand unkompliziert. Die Resorts schmiegen sich alle in den Regenwald und sind oft erst zu erkennen, wenn man an deren Eingang steht. Die Strände sind endlos, sauber und zumindest im Juni bei unserem Besuch, menschenleer.
Da unser ursprünglich ausgesuchtes Hotel gerade Renovierungsarbeiten durchführte, entschieden wir uns, gleich zwei Hotels auszuprobieren. Die Entscheidung war im Nachhinein genau richtig.
Zunächst bezogen wir einen traumhaft schönen Bungalow im thailändischen Stil im Bhandari Resort. Dieses liegt zentral unweit von Restaurants und Shops in zweiter Reihe zum Strand. Ruhig, super Essen und wie überall auf dieser Reise, extrem freundliche Menschen. Das Bhandari hat uns sehr gut gefallen und ist ein klarer Tipp von mir auf der Suche nach einem Hotel mit erstklassigem Preis-Leistungs-Verhältnis in Khao Lak.
Unsere zweite Wahl, das Devasom Resort & Villas liegt ein paar Kilometer weiter nördlich direkt am Strand und an einer kleinen Lagune mitten im Regenwald. Hier ist der Weg zu Restaurants und Trubel an der Hauptstraße weiter. Dafür hat man noch mehr Luxus, die Möglichkeit, mit dem Kajak die Lagune zu befahren, oder mit dem Rad auf Entdeckungsreise zu gehen. Auch hier überschlug man sich förmlich vor Freundlichkeit und das Essen hatte selbst in der Pool Bar Sterne-Niveau. Das Devasom Resort liegt an einem der schönsten Strandabschnitte in fast völliger Einsamkeit. Wären nicht ein paar Meter weiter nördlich am gleichen Strand 3 Restaurants direkt am Strand, in denen das Abendessen zum Sonnenuntergang noch ein wenig besser schmeckt, könnte man meinen, man wäre völlig alleine in diesem phantastischen Land.
Wer genug hat von Sand, Palmen und Meeresrauschen, der kann auch hier den ein oder anderen Ausflug machen. Der Regenwald von Khao Sok zählt da sicherlich zu den größten Attraktionen. Wasserfälle und wild lebende Tiere sind bei einer Wanderung durch den riesigen Park immer garantiert.
Wenn man im Regenwald keine Elefanten gesehen hat, kann dies in einem der Elefantenparks der Region nachholen. Wir waren froh, im Phang Nga Elephant Camp gewesen zu sein. Das Erlebnis, einen wahrhaftigen Elefanten zu streicheln, zu füttern und letztendlich auch zu baden, werden wir sicherlich nie wieder vergessen. Wichtig: Bitte kein Camp wählen, in dem man auf den Elefanten noch reiten kann. Das sollte man als Tierfreund vermeiden. Im Phang Nga Elephant Camp werden Tiere aus schlechter Haltung gerettet und wieder aufgepäppelt.
Ebenfalls in Phang Nga, allerdings im National Park etwas weiter südlich fuhren wir an einem anderen Tag mit dem Longtail Boat vorbei an sehenswerten Kalksteinfelsen und Mangroven bis zu einem Fotomotiv, das fast jeder aus dem Kino kennt. Der Felsen an James Bond Island ist bekannt aus dem Bond-Streifen "Der Mann mit dem goldenen Colt".
Was immer man in Khao Lak und Umgebung macht, es wird auf jeden Fall ein Erlebnis. Ich kann eine Reise nach Thailand uneingeschränkt empfehlen und werde sicherlich wieder ins Land des Lächelns reisen.
Jürgen (Sonntag, 19 Juni 2022 14:08)
Hallo Olli.
Wusste nicht, dass Du Amerika, mein liebstes Urlaubsland inklusive Hawaii so gut kennst.
Da müssen wir mal bei einem Bier drüber sprechen.
Liebe Grüße
Jürgen
Omamama (Sonntag, 14 November 2021 18:35)
Da kann ich nur zustimmen, da ich dieses Durcheinander am eigenen Leib erfahren musste.